Montag, 10. September 2007

„Vamos al la Playa!!!“ ist das erste was ich am frühen Samstagmorgen höre. Völlig aufgedreht, frisch und scheinbar ausgeschlafen warten schon fast alle Tios und Tias der Fundacion vor dem Pool. Joss, Niklas und ich, müssen uns beeilen, was am Wochenende um 7 Uhr in der Frühe gar nicht so leicht fällt.
Ein Stunde später haben wir schon ein gutes Stück des Weges zurückgelegt und genießen den Spaziergang am Strand. Mit dem Wetter haben wir Glück, es ist bewölkt. So lässt es sich länger aushalten, ohne völlig zu verbrennen.
Auf unserem Weg überqueren wir einen ins Meer müdenden Fluss, kommen am schon relativ vollen Touristenstrand in Atacames vorbei und müssen schließlich vor denen in den Pazifik ragenden Felsen halt machen, die Flut verhindert unser Vorhaben die Felsen zu passieren, um auf der anderen Seite Frühstücken zu können. Erst später am Nachmittag bei Ebbe ist es uns dann möglich über die Felsen zu klettern.

Die Zeit vorher haben wir aber gut genutzt. Wir entschlossen uns in Atacames zu Früstcken und machten uns auf den Weg zurück. Ein Stück des Weges war ein Papagei unser Begleiter, der begeistert von Hand zu Hand gereicht wurde. Auch die von den Palmen gepflückten Kokusnüsse, versüßten uns den immer länger werdenden Weg. Nach unserem leckerem Frühstück( frischer Fisch, Reis und gebratene Bananen) konnten wir endlich ins Wasser springen und blieben dort auch für mehrere Stunden, in denen wir fast jede Welle nutzten um uns von ihr zum Strand spülen zu lassen.
Danach ruhten wir uns einfach am Strand aus. Schon lange war ich nicht mehr so sehr in Urlaubstimmung wie an diesem Wochenende: Relaxen, Baden, Strand, Meer, Lesen, Essen... Die Tage vergingen ohne großartige Ereignisse, dafür aber umso entspannter.
Meine Befürchtung dass die Zeit mit den Tias und Tios der Fundacion(die meisten sind nämlich nicht unsere Alterklasse) eher angespannt wird, hat sich nicht erfüllt, sogar das Gegenteil war der Fall. Alle waren gut gelaunt und fröhlich. Einige haben sogar versucht sich von uns das Schwimmen beibringen zu lassen, eine hier nicht so weit verbreitete Fähigkeit...
Abends am Strand stimmten wir abwechselnd deutsche und spanische Lieder an(zumindest haben wir das versucht, leider sind uns spontan kaum deutsche Lieder eingefallen....)

Am Abend vorher waren wir mit einer großen Gruppe in Atacames unterwegs. Völlig unentschlossen, was wir machen können, haben wir uns erst sehr spät in einer stark geschrumpften Gruppe für eine der Strandbars zum Cocktail trinken entschieden. Nach der Hausordnung unserer Herberge mussten wir schon ziemlich früh (um 11) zurück sein. Das kam uns an diesem Freitag Abend aber sehr entgegen, da die Fahrt in dem viel zu kleinen Bus in der Nacht zuvor wenig erholsam war. Die Nachhausekommregel, haben wir aber an besagtem Lagerfeuerabend um einige Stunden ausgedehnt. Heute Morgen ging es dann wieder Richtung Heimat. Leider musste die von Joss und mir geplante Bootstour um Wale anzuschauen ausfallen. Aber das holen wir nach. Ja uns jetzt bin ich schon wieder in Quito...
Es ist doch eine Interessante Welt in die ich da eingetaucht bin. Obwohl mein Leben hier in Quito schon relativ normal ist, wirken solche Wochenendtrips doch noch sehr exotisch. Der weiße Strand, die kleinen Holzstrandhütten, die Palmen( ein Stück weiter Landeinwärts ruhen sich Kühe unter den Palmen aus;-) )all das ist doch noch neu für mich. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Trip an den Strand...der glücklicherweise schon in 4 Tagen beginnt.

2 Kommentare:

linali hat gesagt…

hey jonas,
habs jetzt endlich mal geschafft alle berichte durchzulesen!
beschreibst du wirklich sehr genau & anschaulich das alles! außerdem schön, ein bisschen von dir dadurch hier zu haben.
lg

Kathi hat gesagt…

Hey Jonas!!! Ich warte schon sehr gespannt auf die ersten Fotos. Die können ja nur genial sein, nach deinen Beschreibungen zu urteilen. Kurze Info an dich: Ich werde die Seiten des Linders doch noch nicht so gut auswendig kennen, wenn du wieder hier bist, denn ich starte mein Studium erst einmal mit Sport und Deutsch. Also: KEINE PANIK!!!
Gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz liebe Grüße aus dem veregneten Deutschland